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s und
Tr
ic
ks
Auf dieser Seite gebe ich
Anregungungen zu Fragen und
Problemstellungen von Kurs-
teilnehmern und Lesern meiner
Hefte.
Haben Sie eine Frage zum Heft oder suchen eine Problem-
lösung, schreiben Sie eine E-Mail an
Werner
Maahs.
Sie erhalten dann eine Antwort als E-Mail und, wenn
ich es auch für andere als wichtig erachte, wird
hier eine nachvollziebare Lösung mit einem einfachen
Beispiel publiziert.
Als Beispiel gebe ich hier eine Frage von Teilnehmern
aus meinem Unterricht.
Stand: 20. März 2011
Skript lesen
Frage:
Bei meinen Vorführungen sieht
man häufig solche Eingaben:
- KOpieren
- Letztes
-
- 10<30
-
Was bedeuten diese Eingaben?
Antwort:
Wenn Sie an meinem Unter-
richt teilgenommen oder meine
Hefte gelesen haben, wissen
Sie, was die Zeilennummern,
Groß-/Kleinschreibung und
Fett-Darstellung zu bedeuten
haben. Im Zweifelsfall lesen Sie
nochmals den Abschnitt 'Auf-
bau und Anleitung zum Lesen'.
Zunächst der Befehl hier als
Beispiel
Kopieren, dann die
Objektwahl, hier
Letztes und
eine Leereingabe, um die
Objektwahl zu beenden; dann
der Wert der Verschiebung. Die
letzte Leereingabe beendet den
Befehl
Kopieren.
Die Eingabe
L, für das zu
Letzt
gezeichnete Objekt, ist eine
Objektwahloption. Die Objekt-
wahloptionen werden normal-
erweise nicht angeboten:
Will ich aber die Objektwahl-
möglichkeiten angezeigt be-
kommen, tippe ich ein
ungültiges Zeichen, z.B. die
Raute (#), ein. AutoCAD ant-
wortet mit der Meldung
*ungültige Auswahl* und zeigt
im Anschluß die möglichen
Auswahleingaben an:
Habe ich die Objektwahl be-
endet, fragt AutoCAD nach
dem Basispunkt oder der
Verschiebung. Wird die Frage
nach dem Basispunkt vom
CAD-Einsteiger noch relativ
leicht verstanden, wird über
die Verschiebung meist gar
nicht erst nachgedacht. Dabei
ist dies doch wesentlich lo-
gischer.
In meinem Beispiel will ich ein
Objekt von der aktuellen Posi-
tion um den Wert
10 in die
Richtung
30° (= AutoCAD-
Winkel) verschieben:
Ich benötige hierfür keinen
Basispunkt! Die Verschiebung
ist relativ! Der Klammeraffe
wird für diese Relativeingabe
nicht benötigt!
Ich muß jedoch irgendwie dem
Programm mitteilen, dass es
sich bei dieser Aktion um eine
Verschiebung handelt. Dies
mache ich dadurch, dass ich die
Frage nach dem 2. Punkt der
Verschiebung mit einer Leer-
eingabe bestätige.
Zeichnungsname und Zeichnungspfad
Frage:
Ich möchte in meiner Zeich-
nung den Zeichnungsnamen
und Verzeichnispfad meiner
Zeichnung einfügen.
Gibt es in AutoCAD ein Befehl
oder eine Möglichkeit diese
Informationen automatisch
einzufügen?
Antwort:
Soweit mir bekannt kenne ich
bis einschließlich der Version
2005 keinen derartigen Befehl,
der so etwas bewerkstelligt.
Das bedeutet aber nicht, dass
es keine Möglichkeit gibt dies
mit mehr oder weniger großen
Aufwand zu erledigen.
Nachfolgend werde ich ein paar
Möglichkeiten aufzeichnen, wie
ich diese Arbeit erledigen
würde!
Zunächst die Basis:
Grundlage für alle Möglich-
keiten sind die AutoCAD-
Variablen, DWGName
und
DWGPrefix
.
Ist der DWGName (Datei-
name) in der Regel einfach
einzutippen, so ist der Ver-
zeichnisname (DWGPrefix)
häufig recht lang.
Kurzgefaßt ist der einfachste
Weg die AutoCAD-Variablen
als gleichnamigen Befehl auf-
zurufen, per Windowsbefehl
(z.B. Strg+C oder rechte
Maustaste) zu kopieren und
dannach in den Zeichenbereich
(z.B. Strg+V) einzufügen.
Etwas ausführlicher heißt dies,
ich gebe den Befehl dwgprefix
ein und erhalte als Antwort die
unten abgebildete Information:
Jetzt markiere ich den ge-
wünschten Text, z.B. indem ich
bei gedrückter linken Maus-
taste den Curser über diesen
Text ziehe, die Maustaste
loslasse und die Maus in den
Zeichenbereich bewege. Hier
kann ich mit dem Windows-
Befehl Einfügen (z.B.: Strg+V
oder rechte Maustaste) den
soeben kopierten Text ein-
fügen. Ich muss nur noch den
Einfügepunkt bestimmen.
Eleganter wird es, wenn ich
mich mit LISP-Ausdrücken be-
schäftige.
Aber keine Panik, so schlimm
wird es nicht!
Der Hintergrund ist, ich muss
die Informationen der Auto-
CAD-Variablen in einer ei-
genen Variablen zwischen-
speichern und dann einfügen.
Machen wir den ersten Schritt:
Ich muss mit LISP-Aus-
drücken arbeiten! LISP-Aus-
drücke werden immer in Klam-
mern und gegebenenfalls auch
geschachtelten Klammern ge-
schrieben.
Ich beginne also mit einer öff-
nenden Klammer (
. Nun will
ich eine Varibable definieren.
In LISP geht dieses mit der
Funktion SETQ
. Hierfür
benötige ich einem Namen der
Variaben. Namen sind Schall
und Rauch. Ich kann mir den
Namen ausdenken, darf nur
keine reservierten Namen
verwenden. Ich denke darüber
nicht weiter nach, denn
schlimmstenfalls funktioniert
die Routine nicht. Ich ver-
wende hier den Namen Pfad
.
Als nächstes muss ich die
AutoCAD-Variable auslesen.
Hierzu benutze ich wieder
eine LISP-Funktion, die ich mit
einer weiteren öffnenden
Klammer beginne (
und dem
Funtionsnamen GETVAR
gefolgt
von einem Leerzeichen.
Der Befehl 'GETVAR' steht für erhalten/auslesen einer Var-
iablen. Der Variablenname
muss nun in Anführungszei-
chen
"DWGPrefix"
geschrie-
ben werden. Damit sind beide
LISP-Funktionen vollständig,
müssen nur noch mit den ab-
schliessenden Klammern
))
geschlossen werden.
Zusammenfassend sehen die Eingaben wie folgt aus:
Die Groß-/Kleinschreibung ist
in AutoCAD nur bei der
Eingabe von Texten wichtig,
die in der Zeichnung dar-
gestellt werden sollen.
Damit haben wir die Variable
ausgelesen, können aber
herzlich wenig damit an-
fangen. Wir benötigen noch
etwas LISP, um die Werte
zum Beispiel an den unteren
Rand unserer Zeichnung zu
schreiben.
Ich beginne wieder mit einer
öffnenden KLammer
(
und
dem Funktionsnamen
command
. Nun schreibe ich
jeweils in Anführungszeichen
die Befehle, die ich in AutoCAD
an der Befehlszeile eingeben
würde, um den Text zu
schreiben. Es können nur
Befehle verwendet werden,
die keine Dialogbox benutzen.
Der geeignete Befehl heißt
"Text"
. Damit auch Sie wissen,
was einzugeben ist, sollten Sie
selbst mal den Befehl an der
Tastatur eingeben.
Ich setze meine Eingaben in
einem Zug fort:
"0,-4" "3.5" "0" pfad)
Die Zahlen-Eingaben, hier 3.5
und 0
, müssen nicht, können
aber in Anführungszeichen ge-
setzt werden. Wurde zunächst
der Startpunkt des Textes ab-
gefragt, folgt dann die Text-
höhe und die Richtung. Bei der
Abfrage 'Text eingeben:'
kommt unsere Variable ins
Spiel. Die Variable darf nicht in
Anführungsstrichen geschrie-
ben werden.
Jetzt wird der Zeichnungspfad
an die Stelle geschrieben, die
ich mit Startpunkt definiert
habe. Ich habe die Koordina-
ten 0,-4 verwendet. Dies habe
ich gemacht weil mein Form-
blatt typischerweise im Lay-
outbereich eingefügt wird.
Der linke untere Rand befindet
sich an den Koordinaten 0,0. Damit
wird sich der Text zwischen
Rahmen und Schnittkante be-
finden.
Die zuvor erstellte Variable
bleibt solange gespeichert bis
ich die Datei schließe oder die
Variable lösche bzw. über-
schreibe.
Um nicht jedes Mal die Zeilen
tippen zu müssen, schreibe
ich diese als Makro in eine
Schaltfläche!
Ich kann mir aber auch eine
Skriptdatei einrichten und die
entsprechenden Zeilen dort
hinterlegen.
Ich achte in
beiden Fällen darauf, dass
zwischen den Ausdrücken für
die Varablen-Bestimmung
und der Command-Eingaben
ein Leer-
zeichen ist.
Mit einer etwas umfangrei-
cheren LISP-Routine kann
man noch Aktualisierungen,
Textstile, Layer usw. hin-
zufügen.
Meine Kursteilnehmer haben
auf der Teilnehmer Diskette
/CD eine Reihe von Routinen
erhalten. In der Routine Form-
blätter befindet sich unter
anderem auch diese Routine.
Durch den Befehl DWGN
wird die
Routine ausgeführt. Der Text
wird im aktuellen oder im zu-
letzt verwendeten Layout ein-
getragen. Es werden Textstil
und Layer verwendet, eventu-
ell vorhandene Eintragungen
werden entfernt.
Es ist mir völlig klar, dass ich
hier nur die Informationen ge-
geben habe, die ich für den
Einsteiger als wichtig erachte.
Ich will bewußt keinen Leser
mit zuviel Infomationen ver-
graulen.
Ab AutoCAD 2005 wird es
etwas einfacher:
Im Menü Einfügen gibt es den
Befehl Schriftfeld. Hierauf
werde ich in einem weiteren
Tip zu sprechen kommen.
Weitergehende Informationen
finde ich in meinen Heften (für
Einsteiger) und in der Lite-
ratur, z.B. AutoCAD-Intern
oder AutoCAD-Objekte (für
Fortgeschrittene Automati-
sierer).
Blöcke entfernen
Das Original der Frage:
Zum Verständnis:
Ich interpretiere die Frage so, dass der
Fragesteller die fremde Zeichnung in seiner
Zeichnung eingefügt hat. Damit hat er einen
referenzierten Block in seiner Zeichnung.
Befanden sich in der
fremden Zeichnung Blockdefintitionen, die diese 5
Layer benutzten, können die Layer in seiner Zeichnung
nicht gelöscht werden.
Waren die Blockdefinitionen
referenziert (eingefügt) können
auch die Blockdefinitionen
nicht bereinigt werden.
Die Suche auf der Festplatte
läßt vermuten, dass der Frage-
steller sich noch nicht aus-
reichend mit AutoCAD-Blöcken
auskennt. Bei dem Begriff
'nmen' handelt es sich wohl um
den Namen des unbekannten
Blockes.
Antwort:
Will er Layer löschen, erhält er
die Fehlermeldung:
die folgen-
den Layer können nicht gelö-
scht werden:
Nun vermutet der Fragesteller,
dass die vom Ihm nicht ge-
kannten Blöcke die Layer benutzen.
Wenn meine o.g. Vermutungen
zutreffen, hat der Fragesteller
einen verschachtelten Block —
die eingefügte Zeichnung und
die darin befindlichen Blöcke.
Einen verschachtelten Block
kann ich editieren (z.B. Teile
löschen ...), wenn ich den
übergeordneten Block auflöse
(URsprung
). Jetzt kann ich diese
Blöcke auswählen — einzeln
oder z.B. mit der Schnellaus-
wahl alle.
Teilnehmer meiner Kurse
haben die Schnellauswahl nicht
kennengelernt, konnten also
nur anders auswählen. Um hier
weitere Unterstützung zu
bieten, werde ich das Thema
Schnellauswahl als weiteren
Tip auf meiner Homepage in
Kürze beschreiben.
Hier nun eine Möglichkeit
herauszufinden wo sich diese
Blöcke befinden. Ich zeichne
einen Punkt, setze die System-
variable z.B. auf 35 (
). Nun
gebe ich den Befehl
BLock
und
suche mir in der Dialogbox:
aus der Namensliste den Namen des nicht
bekannten Blockes. Möglicherweise erkenne ich
schon jetzt die Geometrie des
gesuchten Blockes anhand der
Symboldarstellung und kann
entscheiden, ob ich diesen
Block beibehalten will.
Kann ich noch immer keine
Zuordnung finden, gehe ich
weiter, setze den Basispunkt
des Blockes auf den Punkt und
wähle den Punkt als Objekt
aus. Nach dem Schließen der
Dialogbox mit OK, werde ich
gefragt
, was
ich mit
Ja beantworte.
Nun sollte überall dort, wo sich
der Block befindet der Punkt
sichtbar sein.
Anmerkung! Ist die System-
Variable
PSIZE
auf
0
gestellt,
sollte die Punktgröße etwa 5%
der Höhe des Zeichnungsbe-
reiches einnehmen (eventuell
muss regenert werden).
Mit dem Befehl Z
, um den
letzten Befehl zurückzu-
nehmen, kann ich Schritt für
Schritt zum Ausgangspunkt
zurückkehren.
Schnellauswahl
Hier reflecktiere ich auf eine
Frage aus dem Anwender- Forum
Rund um AutoCAD:
Zur Lösungsfindung in einem
Problemfall hat ein Forums-
Teilnehmer vorgeschlagen die
Schnellauswahl zu verwenden.
Diese Möglichkeit habe ich,
wenn überhaupt in einem
240h-Kurs erst am Ende vor-
gestellt. In den Wochenkursen
war keine Zeit hierfür.
Ich möchte die obige Frage-
stellung nutzen um auch
allgemein die Schnellauswahl zu
behandeln. Diesen Befehl er-
reiche ich am Einfachsten über
das Kontextmenü (rechte
Maustaste oder
an der
Tastatur) oder innerhalb von
Dialogboxen, die eine Objekt-
wahl anbieten über die Schalt-
fläche
.
Habe ich den Befehl einge
geben öffnet sich die folgende
Dialogbox:
Basis für die Nutzung der
Schnellauswahl ist, dass ich
einen Befehl verwenden will,
der zu
'Objekte wählen:' auffordert.
Will ich — wie im Fragebeispiel
— dem Namen nach bekannte
Blöcke löschen, rufe ich den
Befehl
SAUSWAHL
(Schnell-
auswahl) auf und wähle bei
Ob- jekttyp:
.
Würde ich nun auf OK klicken,
würden alle Block-Objekte
markiert werden. Sind dies
mehr Objekte als ich auswählen
wollte, kann ich die Auswahl-
kriterien verfeinern oder aber
Objekte aus dem Auswahlsatz
entfernen.
Ich kann Eigenschaften aus-
wählen die ich von den ge-
wünschten Objekten kenne.
Bei den gesuchten Blöcken
kenne ich den Namen.
Baustelle:
Dieses Thema ist noch nicht beendet!
Um die Grunzüge zu erkennen,
sollte es aber schon reichen.
Eine Fortsetzung wird folgten!
Stand: 20. März 2011
Schriftfeld — Textfelder
selbstaktualisierende Informa-
tionen für Textfelder.
Frage:
Die ursprüngliche Frage galt,
wie man den Verzeichnispfad in
das Schriftfeld bekommt.
Hier möchte ich auf neuere
Möglichkeiten, ab der Version
2005 hinweisen.
Die Möglichkeiten:
Mit dem Befehl Schriftfeld
—
auch Menü Einfügen/ Schrift-
feld bietet AutoCAD erstmals
die Möglichkeit sich selbst
aktualisierende Textinforma-
tionen der Zeichnung zuzu-
führen.
Baustelle:
An dieser Stelle geht es demnächst weiter.
Verdeckte Objektkanten
Stand: 23. Juli 2006
Beim
Erstellen oder Bearbeiten einer
Zeichnung arbeiten Sie an der
Drahtmodell-Darstellung eines
Objekts oder einer Oberfläche.
Sie blenden das Objekt nur bei
Überprüfung der aktuellen
Positionen dieser Oberflächen
aus.
Wenn komplexe Zeichnungen
als Drahtmodelle betrachtet
oder geplottet werden, er-
scheinen sie oft zu unüber-
sichtlich, um die notwendigen
Informationen zu vermitteln.
Das Ausblenden von im Hinter-
grund befindlichen Objekten
bzw. Objektkanten, die in
Wirklichkeit von Objekten im
Vordergrund verdeckt wären,
vereinfacht die Anzeige und
vermittelt einen deutlicheren
Eindruck von der Konstruktion.
Die Anzeige wird wesentlich
übersichtlicher, wenn die
Linien im Hintergrund nicht
eingeblendet werden.
Mit
Hilfe der Systemvariablen
OBSCUREDCOLOR
und
OBSCUREDLTYPE
können Sie die
Farbe und den Linientyp der
verdeckten Linien bestimmen.
Sie können die Systemvariable
HALOGAP
verwenden, um die
Lücke von Halo-Linien zu
ändern.
Die obigen Ausführungen sind
Auszüge aus dem Kurs:
3D-Konstruktion Neuere
AutoCAD-Versionen stellen für
diese Einstellungen eine
Dialogbox zur Verfügung.
Bemaßungstexte anpassen
Stand: 23. Juli 2007
Gehört die Bemassung im
Allgemeinen zum festen
Bestandteil in meinen Heften,
beschreibe ich hier einige
Besonderheiten — die z.Bsp. für
den Hochbauer und den
Maschinenbauer fast schon
zum täglichen Bedarf gehören
— in AutoCAD, der
AutoCAD-Hilfe und zu einem
großen Teil auch in der
Literatur zu AutoCAD, dies
aber nur spärlich beschrieben
wird.
Für den Hochbauer meine ich
die hochgestellten Millimeter-
angaben und die Texte für
Fensterhöhen, die sich unter
der Maßlinie befinden.
Für den Maschinenbauer
meine ich Angaben für
Toleranzen, hoch- und tief-
gestellte Angaben (Passungen).
Hier ein Auszug aus der AutoCAD-Hilfe:
Weitere Infos finden Sie im Bereich:
'WM-Tools' --> Architekturbemaßung
geomKal: ILL
Stand: 23. Juli 2007
Das linke Bild
beschreibt
eine
Aufgabe
aus dem Heft
'
Gehäuse' des
Malteser-
kreuzrad-
getriebes.
Hier soll eine
geschlossene
Polylinie ge-
zeichnet werden, die oben
rechts beginnen soll.
Im Anhang des Heftes habe ich
beschrieben, wie ich diese
Polylinie ohne Hilfs-Linien in
einem Zug zeichnen kann
bzw. würde.
Genau hier beginnt ein
Problem. Habe ich, vor
AutoCAD 2006, mit dem
transparenten Aufruf des
Befehls KAL arbeiten können,
funktioniert dies ab der Version
2006 nicht mehr.
Ich will an dieser Stelle nicht
den Befehl beschreiben,
sondern nur auf die neue
Schreibweise eingehen, um
auch ab der 2006er Version
den Kal-Befehl nutzen zu
können.
Im Heft habe ich u.a. diese
Möglichkeit beschrieben:
1) PLinie
2) 0,0
3) 'KAL
4) ILL([P1],[P2],[P3],[P4])
5) @3.5>225
6) usw. ...
Dies war bis einschließlich
AutoCAD 2005 machbar!
Ab AutoCAD 2006 muss ich
diese Form eingeben:
0) (arxload "geomcal")
1) PLinie
2) 0,0
3) (CAL ILL([P1],[P2],
[P3],[P4])
4) @3.5>225
5) usw. ...
Ich muss den GeomKal ab der
Version 2006 erst laden und
dann über einen LISP-Aus-
druck eingeben!
Das laden kann ich grund-
sätzlich vor Beginn meiner
Arbeiten machen.
Seit einiger Zeit benutze ich für
derartige Arbeiten meine
eigene Routine, die ich allen
Kursteilnehmern und Heftleser
gern auch nachträglich - und
natürlich kostenlos - zur Ver-
fügung stelle.
Die Routine ILL ist getestet auf
Versionen bis einschließlich
AutoCAD 2011.
Mit einem Klick auf die fol-
gende Grafik, erhalte ich einen
Auszug aus dem 2011er Heft 'Aufbaukurs'.
<
Heftinhaber bzw. Kursteil-
nehmer haben dies Rotine mit
den Unterlagen erhalten bzw.
können diese von mir auch
nachträglich noch bekommen.
3D-Bogen
Stand: 23. Juli 2007
Wie wir gelernt haben, ist der
Bogenbefehl ein reiner 2D-Be-
fehl!
Dies bedeutet, dass wir unser
BKS entsprechend der ge-
wünschten Position des Bogens
im 3D-Raum ausrichten müs-
sen, bevor wir den Bogen zu
zeichnen beginnen.
Im Kurs hatten wir dazu unser
3D-Häuschen. Es sollte eine
Tür mit Bogen an der
Frontseite gezeichnet werden.
Aus heutiger Sicht ganz
einfach! Wir hatten das BKS auf
Vorn ausgerichtet und konten
den Bogen problemlos zeich-
nen.
Jetzt aber soll der Bogen frei im
Raum gezeichnet werden. Was
bedeutet, das wir zunächst das
BKS, z.B. mit 3 Punkten, auf
der entsprechenden Ebene
definieren müssen.
Wenn 3 Punkte des Bogens
bekannt sind, bietet sich dieser
Lösungsweg auch an. Habe ich
zudem mehrmals derartige
Bögen zu erstellen bietet sich
eine kleine LISP-Routine an.
Diesen Lösungsweg will ich hier
beschreiben:
Ich nehme dazu wieder An-
leitung an eine Übung aus dem
Abschnitt Automatisierungs-
techniken, die leider noch nicht
in einer druckfähigen Heft-
vorlage abgegeben werden
kann.
Wie lege ich nun los?
Nach der Definition des Funk-
tionsnamen
(defun c:3DB ()
sichere ich die 3 mir bekannten
Punkte als Variablen:
(setq P1 (getpoint ...)
P2 (getpoint ...)
P3 (getpoint ...))
Jetzt verwende ich den
Command-Ausdruck um mein
BKS anzupassen.
(command "BKS" "3" P1 P2 P3)
Bei der Punktvergabe sollten
wir berücksichtigen, dass jedes
2D-Objekt auch eine Z-
Richtung besitzt, was z.B.
wichtig wird, wenn der Bogen
später mal Bestandteil einer
Polyline werden soll.
Daher habe ich zunächst ge-
danklich den Startpunkt des
Bogens als P1, den Endpunkt
als P2 und einen 2 Punkt auf
dem Bogen als P3 definiert.
Folge ich der Eingabeauf-
forderung an der Komman-
dozeile, während des BKS-
Befehles mit der Option für
3Punkte, ist der neue Ur-
sprungspunkt gleich P1, der
Punkt auf der positiven
X-Achse P2 und der Punkt in
der positiven XY-Ebene P3.
Durch diese Tat sind aber
meine Punkte die ich im WKS
definiert habe auf das neue
BKS nicht mehr anwendbar.
Ich muss diese Punktdefini-
tionen in das neue BKS
transportieren:
(setq P1 (trans P1 0 1)
P2 (trans P2 0 1)
P3 (trans P3 0 1))
Nun kann ich diese Punkt-
variablen wieder einsetzen und
den Bogen zeichnen:
(command "Bogen" P1 P3 P2)
Im Prinzip ist die neue Defi-
nition besprochen.
Ich werde dies demnächst noch
Weiterführen und auch Gra-
fiken hinzufügen.
Hier die vollständige Lispdatei:
3DB.LSP
Mehrseitige Schaltpläne
Stand: 23. Januar 2013
Es kommt, speziell bei Schaltplänen, schon mal vor,
dass mehr als eine Seite zur Darstellung benötigt wird.
In einem solchen Fall bieten sich 2 Möglichkeiten an.
1. Der Schaltplan wird komplett im Modellbereich
gezeichnet und die Unterteilung samt Formblätter
anschießend im Layout vorgenommen.
Diese Version birgt den Vorteil, dass beim Drucken
alle Blätter zusammen mittels Plansatz gedruckt
werden können: alle Layouts markieren und publizeren.
2. Speziell ältere Pläne sind vollständig (Schaltplan und
Formblätter) im Modellbereich gezeichnet.
Oben nur eine symbolische Dargestellung!
Hier ist es nicht ganz so einfach! Ich habe, Anlaß war eine
entsprechende Frage im Forum 'Rund um AutoCAD', hierfür ein
kleines LISP-Tool geschrieben, das diese Druck-
aufgabe übernehmen soll.
Ein Klick auf die folgende Grafik öffnet den Quell-Code
der Lisp-Datei.
Im LISP habe ich als Drucker den PDF-Creator (Freeware) verwendet. Dort
werden alle Seiten gesammelt und können dann zu einer
PDF-Datei zusammengefügt werden.
Für den Ausdruck habe ich eine bei mir übliche Plotstil-Tabelle verwendet,
die natürlich auch ausgetauscht werden kann.
Dieser Tipp wird gerade eingestellt und kann sich noch ändern!
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